SkooveLearn PianoDownload on the App Store
Install Now

Der c-Moll-Akkord und seine Umkehrungen

c-Moll-Akkord

Du wirst bemerkt haben, dass einige Lieder emotionaler und trauriger klingen als andere. Einer der möglichen Gründe dafür könnte mit der Art des verwendeten Klavierakkords zusammenhängen. In diesem Artikel erfährst du alles über den c-Moll-Akkord und seine Umkehrungen. C-Moll ist einer der am häufigsten verwendeten Akkorde in der Geschichte der westlichen Musik. Unzählige Stücke wurden in dieser Tonart geschrieben, von Beethovens 5. Sinfonie bis zu Survivors Hit „Eye of the Tiger“; von Chopins Prélude op. 28, Nr. 20 („Trauermarsch“) bis zu Adeles Song „Rollin‘ in the Deep“. Umfassendes Wissen über den c-Moll-Akkord zu besitzen, wird dein Klavierspiel bereichern und dir die Möglichkeit geben, einige der berühmtesten Stücke der Welt zu spielen.

Starte deine musikalische Reise
  • Du wirst die Musik lieben - Lerne deine Lieblingssongs; egal ob Klassik, Pop, Jazz oder Filmmusik, alles ist auf dein Spielniveau abgestimmt.
  • Freue dich auf interaktive Klavierübungen - Lerne mit Kursen, die dir helfen, alles über Musiktheorie, Akkorde, Technik und mehr zu meistern.
  • Erhalte Feedback in Echtzeit - Optimiere deine Übungen mit umfassendem Feedback, denn Skoove hört sich dein Spiel an und zeigt dir, was gut gelaufen ist und wo du dich noch verbessern kannst.
7 Tage kostenlos testen
Keine Kreditkarte erforderlich
Starte jetzt deine Reise am Klavier!

Was ist der c-Moll-Akkord?

Dem c-Moll-Akkord wird seit Langem eine gewisse Düsternis zugeschrieben, weshalb er häufig in traurigen Liebesliedern zu finden ist. Er ist einer der gefühlvollsten Akkorde überhaupt – einer der größten Hits von Adele, „Rollin‘ in the Deep“, verwendet viele c-Moll-Akkorde, die die emotionale Intensität des Liedes noch verstärken.
Wenn du die Grundlagen dieses Akkords verstanden hast, kannst du die Position dieser Noten ändern, um eine sogenannte Akkordumkehrung zu bilden. Um zu verstehen, wie der c-Moll-Akkord gebildet wird, vergleichen wir ihn zunächst mit dem Aufbau eines C-Dur-Akkords.

Die Noten eines c-Moll-Akkords

Was die Noten betrifft, gibt es nur einen einzigen Unterschied zwischen einem C-Dur-Akkord und einem C-Moll-Akkord. Beide Akkorde haben den gleichen Grundton (C), und beide haben die gleiche Quinte (G). Der Unterschied liegt in der Terz: Die Terz des C-Dur-Akkords ist ein E, die Terz des c-Moll-Akkords ist ein Es. Anders ausgedrückt: Bei einem c-Moll-Akkord ist die Terz um einen Halbtonschritt tiefer. Man könnte nun meinen, dass dies nicht groß ins Gewicht fällt, aber tatsächlich führt dieser vermeintlich kleine Unterschied zu einer erheblichen Veränderung der emotionalen Wirkung des Akkords. Die Identität und der Klang des Akkords ändern sich dadurch völlig. Die drei Töne des c-Moll-Akkords lauten also:

C – Es – G

Wenn du dich mit dem Erkennen und Spielen des c-Moll-Akkords vertraut gemacht hast, gibt es unendlich viele Möglichkeiten der Weiterentwicklung: Du kannst die Noten aufteilen und den Akkord mit beiden Händen spielen, du kannst die Noten nacheinander spielen, wodurch ein so genanntes Arpeggio bzw. ein gebrochener Akkord entsteht, oder du kannst eine Umkehrung des c-Moll-Akkords spielen.

Erkennen des c-Moll-Akkords auf dem Klavier

Um einen c-Moll-Akkord auf dem Klavier zu erkennen, musst du zunächst den Grundton finden. Das ist der unterste Ton des Akkords (in diesem Fall also C). Der c-Moll-Akkord besteht aus drei Tönen. Achte besonders auf den Ton Es, der zu den schwarzen Tasten des Klaviers gehört und dafür sorgt, dass der c-Moll-Akkord anders klingt als ein C-Dur-Akkord. Um die schwarze Es-Taste zu drücken, musst du deine Handposition leicht verändern. Mit der Zeit wirst du dich an die Position der Töne gewöhnen, ähnlich wie du auf einer Computertastatur tippen kannst, ohne auf deine Finger schauen zu müssen. Achte darauf, dich beim Lernen nicht zu sehr auf deine Augen zu verlassen, und erinnere dich immer an die richtige Hand- und Sitzposition. Dies wird dein Spiel verbessern, wenn du auf Notenblätter schaust, auf der Bühne spielst oder mit anderen Musikern kommunizierst, falls du Teil einer Band oder eines Orchesters bist. Es ist essenziell, das Klavierspiel mit den Händen zu erlernen, anstatt sich nur auf das Sehen zu verlassen.

Die Fingersätze des c-Moll-Akkords

Die Fingersätze des c-Moll-Akkords ähneln jenen des C-Dur-Akkords. Das bedeutet, dass alle Fingersätze, die du in Bezug auf C-Dur-Arpeggien, gebrochene Akkorde, Akkordumkehrungen und Akkordfolgen gelernt hast, auch auf c-Moll angewendet werden können. Genau wie beim Erlernen einer Sprache oder einer Wissenschaft lässt sich ein neues Konzept deutlich leichter dadurch erfassen, indem man auf bereits bekannten Informationen aufbaut, anstatt das Konzept als völlig neue Idee zu betrachten. Daher sind die Fingersätze für den c-Moll-Akkord die gleichen, abgesehen von einigen kleinen (aber wichtigen) Unterschieden in Bezug auf die Terz. Dein Mittelfinger liegt dabei auf der erhöhten schwarzen Taste (also dem Es). Schiebe deine Finger etwas weiter nach vorn, damit du die schwarze Taste leichter erreichen kannst. Die Fingerhaltung sollte sich angenehm und bequem anfühlen.

Die Umkehrungen des c-Moll-Akkords

Wenn wir von Akkordumkehrungen sprechen, beziehen wir uns auf das Verhältnis der tiefsten Note zu den anderen Noten im Akkord. Der c-Moll-Akkord besteht aus drei Noten (C – Es – G), und seine Umkehrung wird dadurch bestimmt, welche dieser Noten die tiefste im Akkord ist. Wenn wir also die Noten C – Es – G spielen, wobei das C die tiefste Note ist, spielen wir einen c-Moll-Akkord in der Grundstellung. In Partituren und Akkordtabellen gibt ein zusätzliches Symbol an, in welcher Umkehrung der Akkord gespielt werden soll. Zunächst wird der Name des Akkords angezeigt, der angibt, ob es sich um einen Dur-oder einen Moll-Akkord handelt (C-Dur wird dabei mit „C“ und c-Moll mit „Cm“ bezeichnet). Hinter einem Schrägstrich steht dann ein zweites Symbol, das angibt, welche Umkehrung gespielt werden soll. Cm/Eb bedeutet zum Beispiel einen c-Moll-Akkord in der ersten Umkehrung, weil du das Es als tiefste Note spielen sollst. Cm/G ist ein c-Moll-Akkord in zweiter Umkehrung, weil das G hierbei die tiefste Note darstellt.

Sobald du gelernt hast, wie man den c-Moll-Akkord in all seinen Umkehrungen spielt, kannst du die gleichen Prinzipien auf andere Akkorde anwenden. Denk daran, dass die Umkehrung eines Akkords immer durch seine tiefste Note bestimmt wird.

Cm – Grundstellung

Wenn ein Akkord in der Grundstellung steht, bedeutet das, dass der Grundton des Akkords die tiefste Note ist. Der Grundton eines c-Moll-Akkords ist das C. Ein c-Moll-Akkord steht also in der Grundstellung, wenn das C die tiefste Note ist. Es spielt dabei keine Rolle, in welcher Reihenfolge die anderen beiden Noten des Akkords (z. B. Es und G) erscheinen. Solange das C die tiefste Note ist, steht der Akkord definitiv in der Grundstellung! Der Grundton eines G-Dur-Akkords ist G. Ein G-Dur-Akkord steht also in der Grundstellung, wenn G die tiefste Note ist.

Cm - Position der Wurzel

Cm - Position der Wurzel

Cm/Eb – Erste Umkehrung

Die erste Umkehrung liegt vor, wenn die Terz des Akkords der tiefste Ton ist. Im Fall von c-Moll würde also ein Akkord in erster Umkehrung das Es als tiefste Note haben, mit dem G und dem C darüber. Meistens folgt auf das Es das G, weil dies deutlich leichter zu spielen ist, aber das muss nicht so sein. Solange das Es die unterste Note ist, handelt es sich um einen c-Moll-Akkord in erster Umkehrung. Du wirst vielleicht feststellen, dass die erste Umkehrung eines Moll-Akkords nicht ganz so stark klingt wie in der Grundstellung. Das liegt daran, dass sich der Abstand zwischen Terz und Quinte verändert hat und nun ein größeres Intervall ist. Das macht es etwas schwieriger zu spielen, sodass du deinen Fingersatz ändern musst. Den größeren Abstand zwischen dem G und dem C wirst du beim Spielen sicherlich bemerken.

Cm/Eb - Erste Investition

Cm/Eb - Die erste Investition

Cm/G – Zweite Umkehrung

Bei der zweiten Umkehrung liegt die Quinte des Akkords ganz unten. In c-Moll bedeutet dies, dass das G nun die unterste Note ist, während das C und das Es darüber liegen. Dies wird oft als die stärkste der Umkehrungen angesehen, da die Quinte unter dem Grundton einen vollen, reichhaltigen Klang erzeugt, der die Musik sehr kraftvoll und stark klingen lässt. Wenn du die zweite Umkehrung eines Moll-Akkords verwendest, dann achte darauf, dass der oberste Ton die kleine Terz ist; es kann sehr verlockend sein, zum Dur-Akkord zurückzukehren und zu vergessen, dass die Note erniedrigt wurde.

Cm/G - Zweite Investition

Cm/G - Die zweite Investition

Akkorde der c-Moll-Tonleiter

Viele der Akkorde der c-Moll-Tonleiter finden sich auch in der Es-Dur-Tonleiter wieder. Das liegt daran, dass c-Moll die Paralleltonart von Es-Dur ist. Die Musiktheorie zu diesem Thema ist etwas kompliziert, da sie davon abhängt, welche Art von Moll-Tonleiter man zur Bildung der Akkorde verwendet (es gibt eine natürliche, eine harmonische und eine melodische Moll-Tonleiter). Wenn wir die natürliche Form der c-Moll-Tonleiter nehmen, sehen die Akkorde wie folgt aus:

  • c-Moll (enthält die Noten C – Es – G)
  • D vermindert (enthält die Noten D – F – As)
  • Es-Dur (umfasst die Noten Es – G – B)
  • f-Moll (umfasst die Noten F – As – C)
  • g-Moll (enthält die Noten G – B – D)
  • As-Dur (umfasst die Noten As – C – Es)
  • B-Dur (enthält die Noten B – D – F)

C-Moll-Akkordprogressionen

Akkordprogressionen in einer Moll-Tonart unterscheiden sich deutlich von jenen einer Dur-Tonart. Das liegt daran, dass für Moll-Tonarten andere Harmonieregeln gelten. Du wirst feststellen, dass viele der üblichen Akkordprogressionen plötzlich nicht mehr funktionieren oder ganz anders klingen als erwartet. Akkordprogressionen werden oft mit römischen Ziffern notiert. Mehr darüber erfährst du hier. Einige der gebräuchlichsten c-Moll-Akkordprogressionen auf dem Klavier sind:

  • I – VI – III – VII = Cm – As – Es – B
  • I – iv – i – VI – V7 – i = Cm – Fm – Cm – As – G7 – Cm
  • I – iv – v = Cm – Fm – G7
  • I – VI – III – iv = Cm – As – Es – Fm

Der c-Moll-Dreiklang: Unterschied zwischen Dreiklang und Akkord

Wusstest du, dass alle Dreiklänge Akkorde sind, aber nicht alle Akkorde Dreiklänge? Ein Dreiklang ist im Grunde ein Akkord, der nur aus drei Noten besteht, und diese Noten müssen in Terzen aufgebaut sein. In diesem Fall ist ein c-Moll-Dreiklang also genau dasselbe wie ein c-Moll-Akkord. Wenn wir dem c-Moll-Dreiklang weitere Noten hinzufügen – zum Beispiel ein zusätzliches C an der Spitze – wäre dies kein Dreiklang mehr, da wir nun vier Noten haben. Wenn wir dem c-Moll-Dreiklang z. B. ein B hinzufügen würden, würde man ihn als c-Moll-Septakkord bezeichnen und somit nicht mehr als Dreiklang einstufen. Akkorde wie der c-Moll-Septakkord werden sehr häufig als Jazz-Akkorde verwendet.

Der c-Moll-Dreiklang

Spiele beliebte Songs mit dem c-Moll-Akkord

Es gibt nicht viele Lieder, die einen c-Moll-Akkord verwenden, aber du kannst nach Liedern in der Tonart Es-Dur oder c-Moll Ausschau halten. Schau dir die folgenden Beispiele an, um das Spielen des Akkords auf dem Klavier zu meistern.

Game of Thrones – Titelsong

Nur wenige Fernsehserien haben einen so unglaublichen Titelsong wie Game of Thrones. Die Musik ist dermaßen eindrucksvoll, weil sie mit einem prägnanten c-Moll-Akkord in der Grundstellung beginnt, der arpeggiert wird und langsam in die epische Titelmelodie übergeht, die wir kennen und lieben. Versuche, sie selbstbewusst und schnell zu spielen; achte zudem darauf, wie die Aufteilung des Akkords auf zwei Hände die Wirkung der Musik auf den Zuhörer (und den Spieler) verstärkt.

Kostenlose Testversion starten

Adele – Rollin‘ in the Deep

Rollin‘ in the Deep“ von Adele ist einer der berühmtesten Songs, die in der Tonart c-Moll geschrieben wurden. In diesem Lied werden häufig sogenannte Powerchords verwendet. Alles über diese Akkorde und die Rolle des c-Moll-Akkords in diesem Song erfährst du hier auf Skoove!

Kostenlose Testversion starten

Debussy – Clair de Lune

Es gibt zwar nicht viele c-Moll-Klavierakkorde in diesem Lied, aber wenn sie auftauchen, klingen sie ganz besonders. Achte auf den Moment, in dem du das aufgelöste G spielst (Clair de Lune steht eigentlich in der Tonart Des-Dur) und höre, wie eindrucksvoll der c-Moll-Akkord klingt, wenn du das Auflösungszeichen vor dem G siehst. Wir von Skoove helfen dir dabei, dieses wunderbare Stück zu lernen!

Kostenlose Testversion starten

Chopin – Nocturne in Es-Dur

Wie wir gesehen haben, sind Es-Dur und c-Moll Paralleltonarten. Das bedeutet, dass sie die gleichen Vorzeichen haben. Daher kommen in Chopins wunderschöner Nocturne in Es-Dur viele c-Moll-Akkorde vor. Wie man es spielt, lernst du hier auf Skoove. Hör dir an, wie sich die Ausgangstonart Es-Dur und die Paralleltonart c-Moll gegenseitig ergänzen.

Kostenlose Testversion starten

Fazit

Der c-Moll-Akkord ist einer der wirkungsvollsten Akkorde überhaupt. Ihn sowohl in der Grundstellung als auch in den Umkehrungen spielen zu können, ist eine wesentliche Fähigkeit für jeden Pianisten. Und wenn du erst einmal verstanden hast, wie c-Moll funktioniert und welche Theorie dahintersteckt, kannst du all dieses Wissen auf unzählige andere Tonarten und Akkordprogressionen anwenden. Deine kostenlose Testversion von Skoove bietet dir zahlreiche Songs, die den c-Moll-Akkord und interessante Moll-Akkordprogressionen enthalten.

Kostenlose Testversion starten

Autor dieses Blogbeitrags:

Alvin Shipp ist ein Multi-Instrumentalist, Komponist, Performer, Produzent und Pädagoge aus Portland, Oregon, der zurzeit in Berlin lebt. Er hat ausgiebig in den USA und Deutschland gearbeitet und über 15 Alben veröffentlicht. Shipp unterrichtet seit über 15 Jahren fortgeschrittene Schüler und arbeitet derzeit als freiberuflicher Komponist, Mixing & Mastering Engineer und Dozent.

Herausgegeben, geprüft und übersetzt von Melanie Denise
Veröffentlicht von Lidia Hovhan vom Skoove-Team

Teile diesen Artikel

Teile diesen Artikel

Starte deine musikalische Reise
  • Du wirst du die Musik lieben - Lerne deine Lieblingssongs; egal ob Klassik, Pop, Jazz oder Filmmusik, alles ist auf dein Spielniveau abgestimmt.
  • Freue dich auf interaktive Klavierübungen - Lerne mit Kursen, die dir helfen, alles über Musiktheorie, Akkorde, Technik und mehr zu meistern.
  • Erhalte Feedback in Echtzeit - Optimiere deine Übungen mit umfassendem Feedback, denn Skoove hört sich dein Spiel an und zeigt dir, was gut gelaufen ist und wo du dich noch verbessern kannst.
7 Tage kostenlos testen
Keine Kreditkarte erforderlich
Starte jetzt deine Reise am Klavier!

Unlock all piano lessons

7 day free learning

Don’t leave empty-handed

Get a 7 day trial of Skoove Premium piano lessons