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Die Melodie ist eines der Grundelemente der Musik und stellt dabei jenen Teil dar, der über den Akkorden und dem Rhythmus steht. Es gibt sie in vielen Formen und Größen, mit Text oder rein instrumental. Melodien können sehr hoch oder sehr tief gespielt werden. Sie lassen sich mit Instrumenten spielen (z. B. mit Geige, Gitarre, Saxofon oder Trompete) oder singen. Wichtig ist hierbei, dass jeweils nur eine Tonhöhe gespielt bzw. gesungen wird.
Musikalische Ideen lassen sich manchmal schwer erklären und werden dabei oft durch komplexe italienische Musikbegriffe oder anspruchsvolle Musiktheorie definiert – die Melodie dürfte jedoch das einfachste und leichteste musikalische Konzept sein, das es gibt.
Eine Melodie kann man singen
Da ein Mensch nur eine Note auf einmal singen kann, können wir anhand unserer Stimme feststellen, ob eine Melodie vorliegt oder nicht. In diesem Artikel lernst du, die verschiedenen Teile einer Melodie zu erkennen. Hierfür ziehen wir Beispiele aus vielen verschiedenen Musikrichtungen heran.
Denke an einige Melodien, die du schon einmal gehört oder gesungen hast: Happy Birthday? Ja, genau! The Sound of Silence von Simon & Garfunkel? Eine wahrlich schöne Melodie. Für Elise von Beethoven? Eindeutig ja!
Melodische Linien sind überall um uns herum, und manchmal schreiben wir sie in Notenschrift auf. Schauen wir uns nun ein paar Beispiele für Gesangsmelodien an und finden wir heraus, was sie so interessant macht.
Unser erstes Melodiebeispiel sollte uns allen bekannt sein. Das Lied ist einfach, und die Melodie besteht aus kurzen und langen Noten. Happy Birthday To You von Patty Hill und Mildred J. Hill:
Was ist eine Melodie in einem Lied?
Worum handelt es sich eigentlich bei einer Melodie? In der Popmusik verstehen wir hierunter den vom Sänger gesungenen Teil. Du wirst feststellen, dass es sich bei beiden Melodien um einzelne Noten und kleine kurze Phrasen handelt, die genau dieselben Tonhöhen verwenden. Oft werden in verschiedenen Abschnitten dieselben musikalischen Ideen und genau dieselbe Melodie genutzt, nur mit einem anderen Text. Wir nennen dies Strophen – ein gängiger Begriff in den meisten Kompositionen der Popmusik. Nach einer Strophe kommt ein Refrain. Dieser Abschnitt hat bei jeder Wiederholung denselben Text und dieselbe Melodie.
Beachte, dass die nächste Zeile von The Sound of Silence dieselben Noten und Tonhöhen verwendet, aber nicht denselben Text! Manchmal werden beim Songwriting ein oder zwei zusätzliche Noten hinzugefügt, damit der Text dazu passt. Die Melodie und die Gesangslinie haben jedoch die gleiche Form.
Wie lässt sich eine Melodie beschreiben?
Wenn du dich jemals gefragt hast, wie man eine Melodie beschreiben kann, dann bietet Happy Birthday hierfür einen guten Ausgangspunkt. Dieses einfache Stück enthält keine Harmonie und keine Akkordfolgen. Es kann von einem oder mehreren Sängern oder von einem beliebigen Instrument vorgetragen werden. Das Lied hat vier Phrasen und folgt sehr einfachen Melodieregeln, so wie es bei einem Großteil der europäischen Musik aus jener Epoche der Fall war.
Du wirst feststellen, dass jede Phrase mit zwei gleichen Tönen beginnt: „Hap-py“. Danach fängt die melodische Bewegung an, sich zu entwickeln.
Diese Formel wird oft in der Popmusik angewandt, wo jede Phrase der Melodie auf die gleiche Weise beginnt und sich dann leicht verändert. Die beste Lern-App, um das Lesen von Melodien zu üben, ist Skoove. Teste 7 Tage lang kostenlos unsere App und erhalte Zugang zu all unseren Songs!
Darstellung der Melodie auf dem Notenblatt
Anhand der Noten auf der Partitur lässt sich erkennen, wann sich Melodien wiederholen und welche Bedeutung diese für die musikalische Komposition haben. Gleichzeitig können wir herausfinden, warum bestimmte Komponisten verschiedene Kombinationen von Tönen in einem Musikstück verwenden. Melodien werden dabei oft über Harmonien gesungen.
Im genannten Beispiel werden die Akkorde von einer Gitarre gespielt, aber jedes andere Instrument ist ebenfalls möglich. Das Stück enthält eine meiner liebsten einfachen Akkordfolgen, wobei zwei verschiedene Sänger dieselbe Melodie vortragen.
Bachs Einfluss auf die Melodie
Unsere Definition von Melodie stammt eigentlich aus der Zeit vor Bach, aber er komponierte über 1000 Werke! Sein Einfluss auf die Bedeutung der Melodie ist daher nicht zu unterschätzen.
Eine Melodie lässt sich zwar singen, doch dies muss nicht zwingend der Fall sein. Einige meiner Lieblingsmelodien stammen aus der klassischen Musik, in der es üblich war, keinen Sänger zu haben. Bach ist als der vielleicht bedeutendste klassische Komponist aller Zeiten bekannt, vor allem wegen seiner eindrucksvollen Verwendung von Melodien. Er war dafür bekannt, schöne, einfache Ideen aufzugreifen und sie über viele verschiedene Instrumente zu verteilen.
Hier ist ein Auszug aus seinem Stück Jesus bleibet meine Freude, das ursprünglich für Chor komponiert wurde. Die Melodie ist so schön, dass sie inzwischen zu einem Standardstück für alle Instrumente geworden ist.
Da es keinen Sänger gibt, kann die Melodie Dinge tun, zu denen eine Stimme nicht imstande ist, wie z. B. eine Note länger spielen, als man atmen kann, oder sehr hohe bzw. tiefe Töne spielen, die nicht singbar sind.
Ebenfalls interessant an dieser Melodie ist, dass Bach nur Achtelnoten verwendet. Geschriebene Musik enthält normalerweise viele verschiedene Rhythmen. Bach benutzt hier zwar nur Achtelnoten, verlässt sich aber auf eine hervorragende Phrasierung, um die Musik schön klingen zu lassen. Die Notenlängen sehen wie folgt aus:
Skoove ist eine großartige Plattform für Klavier-Anfänger – besonders für jene, die sich für die Musik von Bach interessieren. Dieses Beispiel stammt aus einer Lektion der Skoove-App, die Klavierkurse für diejenigen anbietet, die gerade erst mit dem Klavierspielen beginnen.
Mit dieser App lernst du, jede beliebige Melodie oder jedes beliebige Musikstück zu spielen. Die App spielt mit dir mit und bietet dir dabei viele verschiedene Musikgenres, von Klassik bis Pop. Zudem lernst du auf unterhaltsame Weise, Noten zu lesen, während du echten Menschen beim Spielen des Instruments zusiehst.
Der Melodieumfang
Im Stück Für Elise verteilt sich die Melodielinie auf beide Hände, die jeweils einzelne Noten spielen. Diese Art von Melodie wurde im Laufe der Geschichte oft verwendet, sie lässt sich jedoch aufgrund der sehr hohen bzw. tiefen Töne nicht singen. Unsere Skoove-App eignet sich hervorragend, um Für Elise spielen zu lernen.
Auch wenn die Melodie von zwei Händen gespielt wird, bilden sie zusammen eine Einheit. Die Melodie spielt auch genau die gleichen Noten wie die Harmonie, was es zu einem sehr eindrucksvollen Lied mit hohem Wiedererkennungswert macht.
Die Noten bewegen sich hier beim Spielen voneinander weg. Dies wird als „Disjunkte Bewegung“ bezeichnet. Für Elise ist ein fantastisches Stück zum Üben der Musiktheorie.
Melodien müssen nicht von Menschen gesungen werden und finden sich daher überall! Sie kommen in der Vokalmusik, in der Popmusik, in der klassischen Musik und in so gut wie allen anderen Genres vor.
Klassische Komponisten haben häufig große Werke für Orchester geschrieben. Diese Stücke wurden Symphonie genannt. Unser nächstes Beispiel stammt von einem Komponisten, der Soundtracks für Filme schreibt.
Unterschied zwischen Melodie und Harmonie
Musiker versuchen immer, Melodie und Harmonie zu vergleichen, doch letztlich ergänzen die beiden einander. Eine einzelne Notenlinie schwebt hierbei über eine Vielzahl an Noten, die alle zusammenarbeiten, um die einzelne Linie zu unterstützen.
Manchmal hören wir Melodien an Orten, an denen wir sie nicht erwarten, wie z. B. in Filmsoundtracks! Eine meiner Lieblingsmelodien stammt von dem Komponisten John Williams, der für einige der kultigsten Filmmusiken der westlichen Musik und für seine unkonventionelle Verwendung von Rhythmen bekannt ist.
Die folgende Melodie ist sehr bemerkenswert, weil die Phrasen kurz sind und eine interessante Form haben. Sie bewegen sich einfach nur hin und her, von einer Tonhöhe zur nächsten. Die Melodie wurde für tiefe Streicher geschrieben, ist aber auf jedem Instrument spielbar, das eine tiefe Tonlage erzeugen kann.
Die Phrasen sind zwar simpel, erzeugen auf dem Bildschirm jedoch eine unheimliche Stimmung. Hier finden sich alle Elemente einer einprägsamen Melodie, die jedoch alles andere als konventionell ist.
Du fragst dich, ob es sich hierbei wirklich um eine Melodie handelt, da das Beispiel nur zwei Noten enthält? Dann erinnere dich an die Antwort auf die eingangs gestellte Frage „Was bedeutet Melodie?“.
Dieses Melodiebeispiel ist besonders verblüffend, weil es aus nur zwei Noten besteht und eine schrittweise Bewegung verwendet. Das bedeutet, dass die Noten direkt nebeneinander liegen. Was die Melodie jedoch interessant und einprägsam macht, ist die Tatsache, dass sich der Rhythmus mit der Zeit beschleunigt und der Hörer ein Gefühl des Grauens verspürt. Obwohl die vorliegende Melodie nicht gesungen wird und keine Akkorde enthält, ist sie dennoch einprägsam.
Die Noten bewegen sich hier langsam aufeinander zu, was als „Konjunkte Bewegung“ bezeichnet wird.
Beachte, dass dieses Lied im 4/4-Takt geschrieben ist, aber mit Triolen beginnt. Das wirkt auf den ersten Blick schwierig, ist aber eigentlich ganz einfach! Das Lied hat keine Tempobezeichnung, du kannst es also in jedem beliebigen Tempo spielen!
Du kannst auch die linke Hand weglassen und dich mit einfachen Klavierakkorden begleiten. Die melodische Linie vermittelt ein großes, aufwärts strebendes Gefühl. Komponisten schreiben für unterschiedliche Zwecke, und in diesem Fall wollte der Komponist ein Gefühl von Erhabenheit erzeugen. Die vorliegende Komposition wird im Konzert von einem Waldhorn mit Sinfonieorchester gespielt.
Melodien gibt es in den verschiedensten Formen, aber meistens haben sie gewisse Ähnlichkeiten. Traditionell wurde die Melodie jeweils nur von einem Instrumentalisten oder Sänger gespielt bzw. gesungen. Diese Melodien konnten von allem Möglichen begleitet werden – von einer kleinen Volksgruppe, einem Tasteninstrument oder einem ganzen Orchester! Wenn die ersten beiden Tonhöhen sehr weit auseinanderliegen, entsteht eine sehr interessante musikalische Phrase.
Fazit
Mit dem Gelernten können wir nun Melodien erkennen. Denke daran, dass Melodien
- Jeweils nur eine Note haben
- Von Instrumenten oder Stimmen vorgetragen werden können
- Normalerweise von Akkorden begleitet werden
Die obigen Beispiele sollen verdeutlichen, dass es Melodien in allen möglichen Formen und Größen geben kann. Merke dir, dass Melodien immer aus denselben kleinen Teilen bestehen – egal, von welchem Instrument sie gespielt werden und aus welchem Genre. Melodien gibt es überall, und wir können immer nach ihnen Ausschau halten.
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