Kürzlich veröffentlichten wir den neuen, aufregenden Kurs „Akkorde und Tonleitern“, um unserem stetig wachsendem Kursangebot eine andere Dimension zuzufügen. Mit diesem Kurs wirst du lernen, Songs mit Akkorden zu begleiten, und deine eigene Musik mit wunderschön klingenden Tonleitern zu kreieren.
Was also sind Akkorde und Tonleitern?
Bevor du dich in den Kurs stürzt, könnte es hilfreich sein, ein paar Grundlagen zu verstehen.
Die westliche Musik basiert auf Noten, die in Tonleitern organisiert sind. Tonleitern bestehen aus einer Auswahl an Tönen in einer Reihenfolge. Jede Tonleiter liefert eine bestimmte Stimmung und Sound. Während Tonleitern aus Tönen in einer Reihenfolge bestehen („melodisch“), bestehen Akkorde aus Tönen, die gleichzeitig gespielt werden („harmonisch“).
Schauen wir uns das genauer an:
Die C-Durtonleiter
Eine Tonleiter besteht aus einer Sequenz geordneter Noten, entweder auf- oder absteigend. Üblicherweise werden die Noten einer einzigen Tonleiter benutzt, um in einem Song eine Melodie und Akkorde zu komponieren.
Schauen wir uns die in der westlichen Musik am meisten genutzte Tonleiter an.
Die weißen Tasten eines Klaviers, beginnend mit C, repräsentieren die C-Durtonleiter.
Jede Durtonleiter hat eine bestimmte Struktur.
Dir wird diese Struktur einer Tonleiter auffallen, wenn du deine Aufmerksamkeit auf die schwarzen Tasten und den Abstand dazwischen richtest.
C zu D ist ein Ganztonschritt. Du wirst einen Ganztonschritt erkennen an der schwarzen Taste zwischen den weißen Tasten C und D. Das gleiche gilt für D zu E. Aber Vorsicht zwischen E und F ist es ein Halbtonschritt (keine schwarze Taste dazwischen). F zu G, G zu A und A zu H sind alles Ganztonschritte, aber H zu C ist wieder ein Halbtonschritt.
Wenn du dir das anschaust, wirst du eine bestimmte Formel bezüglich einer bestimmten Ordnung von Ganzton- und Halbtonschritten finden.
Diese Formel wird Durtonleiter genannt. Die Durtonleiter kreiert ein bestimmtes melodisches Gefühl und Stimmung, die deine Ohren sicherlich wahrnehmen. Der Anfangston, C, wird Tonika genannt und gibt der Tonleiter den Namen.
Sehen wir uns die Formel für die Durtonleiter an: (W für Ganztonschritt und S für Halbtonschritt):
W W S W W W S
Mit dieser Formel kannst du die Durtonleiter überall auf der Tastatur spielen – egal mit welcher Taste du beginnst.
Vorzeichen
Versuche eine Durtonleiter beginnend mit G als der Tonika zu spielen, und stelle sicher, dass du der Formel genau folgst.
G-A-H (Halbton) C-D-E-F# (Halbton) G.
Wenn du dich an die Formel hältst, wirst du manchmal Kreuzen und b’s begegnen – davon abhängig, wo sich die Tonika befindet! Diese Sets an Kreuzen und b’s sind das, woraus die Tonarten gemacht sind.
Ist dir aufgefallen, dass du mit einer schwarzen Taste aufgehört hast? Diese heißt F# (nicht Gb, da du keinen Buchstaben auslassen kannst, wenn du eine Tonleiter aufbaust).
Im Fall der G-Durtonleiter, hast du ein Kreuz (F#) als Vorzeichen. Das Kreuz am Anfang der Partitur gilt für alle F in der Partitur.
Sieh’ und hör dir Tonleitern mit „Magical Moments I“ und „Mystical Moments“ an.
Akkorde & Arpeggios
Generell bestehen Akkorde aus drei oder mehr Tönen, gleichzeitig gespielt (harmonisch), um eine Harmonie zu kreieren. Oft werden sie dazu benutzt, eine Melodie zu begleiten.
Werden die Töne eines Akkords einer nach dem anderen gespielt, nennt man das ein Arpeggio oder gebrochenen Akkord – auch das sind Akkorde.
Die gebräuchlichsten Akkorde sind die sogenannten Dreiklänge, die aus drei miteinander kombinierten Tönen bestehen. Du kannst Akkorde ganz einfach kreieren, indem du eine Taste spielst und eine auslässt.
Zurück zur C-Durtonleiter und einem Dreiklang. C ist der Grundton – die Note, auf dem der Akkord basiert. Lass’ einfach eine Note aus zu E, und dann eine zu G, und du hast drei Noten: C, E und G. Das sind die Noten des C-Dur-Dreiklangs.
Dur- und Mollakkorde
Spiel’ die Noten des C-Durakkords gleichzeitig. Klingt fröhlich und hoffnungsvoll, oder? Merk’ dir, wie es sich anfühlt, wenn du einen Durakkord spielst. Genau so kannst du einen Dreiklang spielen, beginnen mit dem Grundton D.
Dann erhältst du D, F und A. Spiel’ nun diese Noten gleichzeitig. Moment – fällt dir auf, dass dieser Akkord anders klingt als der vorherige Durakkord? Er ist viel melancholischer und trauriger, oder? Das liegt daran, dass es ein Mollakkord ist.
Mach weiter und spiel’ einen Dreiklang beginnend mit allen Noten in der Tonleiter, indem du drei hochgehst und dann nochmal drei. Man findet 7 verschiedene Akkorde in einer Tonleiter, weil es 7 verschiedene Noten sind.
Weil alle Töne eines Akkords aus einer Tonart stammen, hat ein Song viele Akkorde, bleibt aber in der gleichen Tonart.
Das Rezept für Akkorde – gut, um es sich zu merken:
- Dur-Dreiklang: Für einen Dur-Dreiklang, spiel’ irgendeine Taste auf der Tastatur. Dann spiel’ den Ton, den du 4 Halbtöne oberhalb des Grundtons findest. Anschließend den Ton, der weitere 3 Halbtöne darüber liegt.
- Um einen Moll-Dreiklang zu kreieren, spiel’ eine Taste auf der Tastatur. Dann die 3 Halbtöne über dem Grundton. Anschließend 4 weitere Halbtöne darüber.
- Wenn du die Akkordbezeichnung Em siehst, weißt du, dass der Grundton E ist, und „m“ bedeutet Moll.
- Wenn die Akkordbezeichnung nur ein Buchstabe ist, wie „F“, dann ist es immer ein Durakkord.
Teste dein Wissen und geh’ zu unserem ersten Akkordkurs:“Meet the Chords I.”
Bleib’ dran für weitere „Tipps und Tricks“ Blogposts wie diesen. Es wird regelmäßige Posts geben, die dir helfen, mehr Wissen und Skills zu erwerben, die dich auf deiner Reise mit Skoove begleiten.
Ich hoffe, dieser Blogpost hat dir weitergeholfen, fühl dich bitte frei, uns einen Kommentar zu hinterlassen.
Happy jammin’!